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Majorie Liu ist heutzutage vor allem für ihre Comic-Reihe Monstress bekannt. Mit Tangleroot Palace sind Kurzgeschichten einer viel jüngeren Majorie verlegt worden.

Vor allem die Geschichten "The Briar and the Rose" eine Erzählung basierend auf Dornröschen, "The Last Dignitiy of Man", wo ein Mann in die Haut von Lex Luthor schlüpfen will und als klüger Kopf einer Biotechnologie-Firma dem auch sehr nahe kommt, "Where the Heart Lives" über ein Mädchen, das von ihrem Vater zum Arbeiten bei einer fremden Familie geschickt wird, aber sehr viel mehr findet als nur Arbeit und "Tangleroot Palace" in dem eine Prinzessin einen grausamen Kriegsfürsten heiraten soll und Antworten im uralten, verfluchten Wald des Königreichs sucht, sind wundervolle Geschichten mit starken Themen wie Freundschaft, Familie und Liebe.

Ich fand es erneut erstaunlich, wie Autor:innen in solch kurzen Erzählungen eine mächtige Geschichte spinnen können, die man schwer aus der Hand legt.

Mein zweites Buch von C.L. Werner und erneut ist es wundervoll geschrieben, hat spannende Wendungen und nimmt das Thema stark auf. Hier: Der Verlust von Hoffnung.

Eine Zwillingsstadt wird von den Geistern der Lady Olynder heimgesucht und nach einer Prophezeiung kann nur ein Held aus zwei Welten diesen Fluch brechen. So beginnt eine Heldenreise, die im Sinne von Warhammer ihren Zoll zahlt.

Einige Wendungen sind etwas vorhersehbar und mich ermüdete die lineare Reise etwas, so dass die Geschichte für mich an Spannung verlor. Dennoch wurde ich über die 280 Seiten unterhalten und hatte nie das Gefühl, dass es langweilig wurde.

Castle of Blood startete mit Fragen. Eine Liste von Gästen des Grafen deutete auf einen üppigen Cast.

Aber das Buch war durchweg spannend. Es ging relativ schnell zur Sachen und dann über in den Terror einer Katz und Maus Jagd, wobei einige Charaktere ihre eigenen Ideen hatten.

Der Plot, die Ideen und auch einige weitere Umstände sind so schön bedacht, dass man es direkt in ein Rollenspielszenario gießen kann. Die Einladung zum Dinner, die sich in eine Nacht des Todes verwandelt.

Lediglich eine Hauptfigur fand ich von ihrer Darstellung schwach. Erst die Duellantin, die ganz unfeminin in den Augen ihrer Mutter den Degen schwingt, verkümmert doch zur generischen jungen Frau, die gerettet werden muss. Hier hätte ich mir mehr Action mit dieser interessanten Figur gewünscht.

The Salt Grows Heavy ist eine düstere Fantasy-Geschichte, die nach dem "Happy End" von Arielle spielen könnte. Das Königreich des Prinzen in Schutt und Asche, die Meerjungfrau ihrem Entführer entkommen und seitdem auf der Flucht.

Aber es geht weniger um die Geschichte als über die Reise eines Pestdoktors und der Meerjungfrau und Kinder, die "Schlachter und Schwein" spielen, um den Heiligen, drei Chirurgen neue "Schweine" zu bringen.

Dieses kleine Dorf der Heiligen und Kinder löst in den Protagonisten etwas aus, was uns die Abgründe ihrer Personen erkunden lässt.

Cassandra Shaw schreibt eine spannende und im Gegensatz zu Thornhedge nicht ganz einfach zu lesende Geschichte, die sich mehr wie eine Episode der Reise darstellt.

Es gibt zwar ein Happy End, aber es fühlte sich nicht wie ein abschließendes Ende an.

Dennoch eine andere Art von Geschichte, die mir vor allem für Pen and Paper Geschichten nettes Futter liefert.

Toadling ist unsere Protagonistin, scheinbar eine Fee, die nahe eines Turms lebt und in Angst lebt, dass jemand den Turm entdecken und die "Jungfrau in Nöten" retten will.

Das Buch erzählt rasch und auf wenigen Seiten die Hintergründe von Toadling, eines Königreiches, was hier einst stand und eine herzerwärmende Geschichte, um "den Ritter", der einen Fluch lösen möchte.

Kurzweilig, spannend, schön geschrieben und teilweise echt lustig.

Ich habe bereits den Unsterblichen König von Josh Reynolds gelesen und es genossen. Der Autor setzt erneut die untoten Horden von Nagash wundervoll um und gibt Einblicke in die Welt des großen Nekromanten. Diesmal dreht sich der Roman jedoch nicht nur um diese Seite und so gibt Reynolds auch die Sigmariten Licht, um ihren Eifer überzeugend rüber zu bringen.

Der Konflikt dabei rückt immer näher und erhält auch genügend Platz, um ausgelebt zu werden. Die Charaktere sind schön gezeichnet und wachsen selbst in ihrem starren Kasten der Überzeugungen.

Ich finde es immer wieder spannend, wie Josh Reynolds die Lore der Spielwelt so ausbaut und dennoch einen unterhaltsamen Roman abliefert. Empfehlung von mir an Fans der Reihe oder Leute, die einfach einen spannenden Roman lesen wollen. Vorwissen ist hilfreich, aber meiner Meinung nach nicht essentiell.